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Das Aviäre Influenzavirus (LPAI H3N1) breitet sich in einem immer größeren Gebiet aus. Wie schafft es das Vogelgrippevirus, sich so schnell zu verbreiten?

Das Aviäre Influenzavirus (LPAI H3N1) erreicht ein immer größer werdendes Gebiet. Wie schafft es das Vogelgrippevirus, sich so schnell zu verbreiten?

Veröffentlicht am 17. Juli 2019 – Biosecurity b.v. von: Roel SteijversLPAI H3N1 vogelgriep virkon

Die neuesten Daten zur Verbreitung des Vogelgrippevirus LPAI H3N1 zeigen, dass in einem Zeitraum von 12 Wochen mehr als 80 belgische Geflügelbetriebe vom Virus betroffen sind. Die Ausbrüche konzentrieren sich in Westflandern, aber auch in den Provinzen Ostflandern, Antwerpen und Lüttich wurden Fälle des Vogelgrippevirus festgestellt. Darüber hinaus hat sich das Virus nach Nordfrankreich und Luxemburg ausgebreitet. Angesichts der Geschwindigkeit der Verbreitung und der Verbreitungsrouten des Virus ist es nicht undenkbar, dass es sich in Richtung Niederlande bewegt. Praktische Informationen zur Verbreitung und Überlebensdauer dieses Virus sind notwendig, um die Wahrscheinlichkeit einer Einschleppung des Virus in die Niederlande so gering wie möglich zu halten.

Das Aviäre Influenzavirus oder Vogelgrippevirus stellt aufgrund seiner ungünstigen Verbreitungs- und Überlebensbedingungen eine große Bedrohung für die niederländische Geflügelindustrie dar. Das Virus überlebt am besten bei kalten Temperaturen. Je kälter die Umgebung, in der sich das Virus befindet, desto länger kann es sich verbreiten. Das Virus kann daher den ganzen Winter überleben. Während viele Viren bei Temperaturen um 37°C vollständig abgetötet werden, geschieht dies bei dem Vogelgrippevirus erst bei 60°C. Es kann daher für längere Zeit im Boden überleben, wenn es durch den Kot eines infizierten Vogels ausgeschieden wird. In Mist bei Temperaturen von 4°C kann es bis zu 45 Tage überleben, bei 37°C sind es nur noch 2 bis 6 Tage. Der pH-Wert, bei dem sich das Virus am besten vermehrt, liegt zwischen 5,5 und 8. Siehe die folgende Grafik für einen umfassenderen Überblick über das Überleben des Aviären Influenzavirus in verschiedenen Medien.

 

Hoe lang overleeft het Vogelgriep virus

 

Verbreitung

Die Verbreitung des Vogelgrippevirus erfolgt über verschiedene Übertragungswege:

  • Verbreitung durch (wilde) Vögel

Die Ansteckung mit dem Vogelgrippevirus kann sowohl durch direkten als auch indirekten Kontakt zwischen Vögeln entstehen. Dabei kann zwischen Kontakt zwischen der gleichen Art und Kontakt mit wilden Vögeln unterschieden werden. Das Eindringen wilder Vögel in den Hühnerstall stellt ein großes Risiko für die Einschleppung der Vogelgrippe dar. Hierbei handelt es sich um Tauben, Stare oder verschiedene Arten von Wasservögeln, die möglicherweise infiziert sind. Auch das Zusammenführen von Vögeln von anderen Höfen erhöht das Risiko, dass das Virus in den Stall eingeschleppt wird. Über direkten Kontakt zwischen Vögeln können infizierte Tiere das Virus über die Atemwege, Augenflüssigkeit oder Kot verbreiten.

  • Verbreitung über Nagetiere

Obwohl Nagetiere nie offiziell als Vektoren des Vogelgrippevirus bestätigt wurden, ist es dennoch wichtig, sie als mögliche Infektionsquelle zu betrachten. Im Jahr 2014 wurde das Vogelgrippevirus vom Typ H5 auf der Schnauze einer Hausmaus nachgewiesen, die tot in einem geräumten Stall gefunden wurde. Es wurde jedoch nie klar, ob das Virus vom infizierten Geflügel auf die Maus übertragen wurde oder umgekehrt.

  • Verbreitung über infiziertes Material

Auch menschliches Handeln birgt ein großes Infektionsrisiko. Das Virus kann durch kontaminiertes Material wie Futter, Kisten, Transportmittel und Menschen, die über ihre Schuhe oder Kleidung mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, in den Stall gelangen. Darüber hinaus zeigt die Überlebensdaten von LPAI, dass es bis zu 68 Stunden auf menschlichem Haar überleben kann. Eine gründliche Reinigung und Desinfektion vor dem Betreten des Stalls ist daher von großer Bedeutung.

  • Verbreitung durch den Wind

Trotz strenger Biosicherheitsmaßnahmen können Geflügelbetriebe dennoch mit dem Vogelgrippevirus infiziert werden. Die Infektion erfolgt häufig durch den Wind. (Spuren von) LPAI können sich an Staub aus einem infizierten Stall anheften und so durch die Luft in einen anderen Stall gelangen. Forschung zur Möglichkeit der Verbreitung von Aviärer Influenza durch die Luft bestätigt dies. Bei einer Windgeschwindigkeit von 6,4 km/h können Spuren des Vogelgrippevirus bis zu 10 Kilometer von der ursprünglichen Infektionsquelle entfernt gefunden werden. Bei einer Windgeschwindigkeit von 51 km/h wurden Spuren in einer Entfernung von 15 Kilometern von der Infektionsquelle gefunden.

Für eine umfassendere Übersicht über die Forschungsergebnisse zur Verbreitung der Aviären Influenza durch die Luft, klicken Sie hier.

Biosicherheitsmaßnahmen

Die Kombination aus einer hartnäckigen Überlebensfähigkeit und den verschiedenen Verbreitungsquellen macht das Vogelgrippevirus zu einer großen Herausforderung für Landwirte. Biosicherheit ist der einzige Weg, um die Verbreitung des Vogelgrippevirus auf und um Geflügelbetriebe zu stoppen. Landwirte sollten die höchstmöglichen Maßnahmen der Biosicherheit verfolgen.

Der wahrscheinlich wichtigste Übertragungsweg auf Geflügelbetriebe ist der Transport von infizierten lebenden Vögeln, infizierten Kadavern oder herumliegendem Müll von Fahrzeugen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Biosicherheitsprotokollen, die auf die Reinigung und Desinfektion von Fahrzeugen abzielen. Das Risiko von infizierten Fahrzeugen oder Geräten kann jedoch äußerst gefährlich für die Gesundheit der Tiere sein, was wiederum finanzielle Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben kann.

Verhindern Sie außerdem die Ausbreitung durch den Wind. Minimieren Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Dünger in den Stall geweht wird. An diesem könnten möglicherweise Aviäre Influenza gebunden sein. Das Versprühen von Virkon™S in Geflügelbetrieben kann dazu beitragen, die Kreuzkontamination zu reduzieren und sekundäre Infektionen bei Ausbrüchen von Aviärer Influenza zu verhindern. Virkon™S kann in Gegenwart von Tieren in einer Lösung von 1:200 (0,5%) vernebelt werden.

Für einen detaillierten Desinfektionsplan mit Virkon™S zur Verhinderung/Bekämpfung von (Einschleppung von) Niedrigpathogener Aviärer Influenza (LPAI) laden Sie die Broschüre herunter. Für weitere Informationen kontaktieren Sie [email protected].